Islamisches Opferfest

Für Muslime überall auf der Welt ist ein islamisches Opferfest nach regionalen und etablierten Bräuchen der Höhepunkt ihres religiösen Jahres. Bei WEFA kannst du für Familien spenden, die sich ein islamisches Opferfest mit reich gedecktem Tisch nicht leisten können. Doch warum ist das Fest im Islam so wichtig?

Islamisches Opferfest – das höchste Fest des Islam

Der Eid al-Adha, Kurban Bayram oder Opferfest genannte Festtag ist neben Eid al-Fitr, dem Fastenbrechen im Ramadan, der wichtigste islamische Feiertag. Was ein islamisches Opferfest  ausmacht sind bei weitem nicht nur die herrlichen Speisen, die der Opferung eines Tieres folgen, sondern auch die Besuche von Freunden und Verwandten, die von überall her zusammenkommen. In den Großstädten der islamischen Staaten und in großen muslimischen Communities finden Jahrmärkte und Volksfeste statt, bei denen auch nicht-muslimische Nachbarn herzlich willkommen sind.

Die Wurzeln dieses höchsten Festes liegen tief in unserer Religion begründet. Es geht zurück auf eine Begebenheit, die sich auch im alten Testament findet. Eines Tages, so erzählt es die Koransure 37, sandt Allah den Propheten Ibrahim aus, ihm seinen Sohn Ismael zu opfern. Mit schwerem Herzen und gefestigten Glauben führte Ibrahim seinen Sohn zur Opferstelle, denn Allah hatte es ihm schließlich befohlen. Als dieser nun sah, dass Ibrahim volles Vertrauen in seine Worte hatte, gebot er der Opferung durch seine Engel Einhalt. Ibrahims Familie war so erleichtert und froh, dass sie ihren Sohn behalten durften, dass sie ihrem Schöpfer im Kreise der Familie einen Widder opferten.

Zeitpunkt und Tradition rund um das Opferfest

Ein  Opferfest wird traditionell zum Höhepunkt der Haddsch gefeiert. Da sein Datum durch den islamischen Mondkalender bestimmt wird, verschiebt sich das Fest ständig und rotiert durch das Sonnenjahr. Im islamischen Jahr findet es am 10. Dhu l-Hiddscha statt und dauert vier Tage. Je nach Region ist der Ablauf der Zeremonien immer unterschiedlich. Alle muslimischen Gruppen können sich jedoch darauf einigen, dass das Fest aus dem rituellen Tieropfer, einem Festgebet, Besuchen bei Familie und Nachbarn und dem Beschenken der Kinder besteht. In Gegenden, in denen muslimische Friedhöfe existieren, schließt sich direkt an den gemeinsamen Moscheebesuch zum Festgebet ein Gang zu den Gräbern der verstorbenen Familienmitglieder an.

Auch wenn ein Opferfest in der nichtmuslimischen Öffentlichkeit durch die Opferung eines besonders guten Tieres geprägt ist, dreht sich bei diesem Fest alles um die Familie. Schließlich war es der Sohn der Familie, den Ibrahim hätte opfern sollen und die Familie war es auch, die Allah zu danken hatte, dass er sie als Gläubige verschonte. Und so ist dieser Tag auch einer der vielen Tage, an denen wir Allah danken, dass er unsere Familien reich beschenkt und vermehrt.

Spenden für ein schönes islamisches Opferfest

Mit WEFA kannst du Muslimen überall auf der Welt ein islamisches Opferfest bereiten, das für sie den Glauben in die Gemeinschaft stärkt und die Familie ernährt. Da der Grundfeiler dieses wichtigen Festes die Opferung ist, ist das Opferfest für viele arme Familien eine starke finanzielle Belastung. Sie sparen das ganze Jahr, um ein Tier zu kaufen und es schlachten zu lassen. Dabei geht es bei der Wahl der Qualität des Tieres häufig auch um den sozialen Status innerhalb des Dorfes. Von der kleinen Ziege bis zum edlen Kamel reichen die Opfergaben. Ist das Tier dann gekauft, bleibt kein Geld, um gemeinsam zu essen, zu feiern und Geschenke zu verteilen.

Als Muslime sind wir verpflichtet, diese Familien zu unterstützen und ihnen ein schönes Eid al-Adha bzw. Kurban Bayram zu bescheren, welches sie für das nächste Jahr stärkt. Darum verwenden wir deine Spende für den Kauf der Opfertiere, aber auch für das Ausrichten der Festtage in besonders armen Gemeinschaften.

Das islamische Opferfest wird 2018 vermutlich rund um den 21. August stattfinden.