Heba ist erst 14 Jahre alt. Aufgrund eines Bürgerkrieges musste sie und ihre Familie aus Syrien flüchten. Heute lebt die kleine Heba in der Türkei in Sicherheit.

Trotz des sicheren Umfelds, in dem sie derzeitig lebt, hat die kleine Heba mit vielen Dingen zu kämpfen. Sie leidet an dem Ewing-Sarkom (einem Knochentumor) und an einer Zöliakie (einer Glutenunverträglichkeit). Seit mehreren Jahren führt sie deshalb eine Chemotherapie durch und muss sich dauerhaft und konsequent glutenfrei ernähren. Bereits kleinste Getreidemengen können für sie höchstgefährlich sein und verschiedenste diffuse Beschwerden hervorrufen.

Auch Hebas Vater hat es nicht leicht. Er wurde bei dem Bürgerkrieg in Syrien schwer verletzt. Aufgrund der Verletzungen an seinem Nacken und seiner Taille kann er keine anspruchsvollen Tätigkeiten ausführen und es fällt ihm schwer, seiner an der Zöliakie Krankheit erkrankten Tochter glutenfreie Lebensmittel zu kaufen, diese kosten nämlich vergleichsweise teurer als herkömmliche Produkte.

Aufgrund der beiden Krankheiten konnte Heba keine Schule besuchen. Jedoch hegt sie ein großes Interesse und eine große Leidenschaft zum Malen. Mit 6 Jahren hat sie zum ersten Mal einen Pinsel in die Hand genommen und heute ist sie zu einer talentierten Künstlerin herangewachsen. Ihr größter Traum ist, ihre gemalten Bilder in einer Ausstellung zu präsentieren.

Künstlerin Heba

Kürzlich besuchten wir die kleine Künstlerin. Stolz erzählte sie, dass die Schwierigkeiten, mit denen sie von klein auf konfrontiert ist, keineswegs ihre positive Einstellung zum Leben veränderten. Sie hat ihre Postivität niemals aufgegeben und ihre Hoffnungen an die Zukunft bewahrt.

Auf jedem ihrer Bilder ist ein Hauch von Hoffnung zu erkennen: Eine blaue Himmelsaussicht, eine prächtig gemalte Sonne, ein türkis-blaues Meer, rosafarbene Blumen, riesengroße grüne Bäume sind auf ihnen zu sehen. Auch die Wände in ihrem Zimmer hat sie gemalt, wie alles andere auch sind sie farbenfroh, bunt und fröhlich.

Wir als WEFA möchten die kleine Heba unterstützen. Mit dem Slogan „der Mensch ist dem Menschen anvertraut“ hat die bei WEFA ehrenamtlich arbeitende Hatice Şahin und ihre Follower auf Instagram das vorliegende Hilfsprojekt finanziell unterstützt. Wir danken für Ihre Hilfe.

Wir erhoffen, dass all die Träume, die Heba an die Zukunft hegt, in Erfüllung gehen.

Als wir Heba und ihre Familie verlassen haben, haben wir versprochen, sie ein weiteres Mal zu besuchen. Bis dahin bleibt uns eine herzerwärmende, tiefgründige und beeindruckende Erinnerung von Heba.