Wir möchten mit Euch die Beobachtungen von Emra Yalçın teilen, der dieses Jahr im Rahmen der Qurban-Kampagne in Burkina Faso war.

Mit dem Ziel, zahlreichen Bedürftigen Beistand zu leisten und eine langfristige Lösung für ihre Probleme zu finden, habe ich mich der WEFA angeschlossen. Am Anfang der Reise war ich sehr aufgeregt. Ich wusste nicht, was mich dort erwarten oder was ich erleben würde. Doch eines wusste ich: es wartete eine völlig neue Welt auf mich.

Nach einer langen und strengen Kontrolle haben wir die Region erreicht, in der wir unsere Hilfstätigkeiten durchführten. Die Einheimischen begrüßten uns mit einem warmen Lächeln. Sie waren äußerst gastfreundlich, und hatten trotzt ihrer Leiden das Lachen nicht verlernt.

Während des Opferfestes spielten wir amüsiert mit den Kindern. Nun konnte auch ich besser verstehen, dass die WEFA Bedürftigen Hoffnung auf ein besseres Leben schenkt. Ich verstand die gravierende Problematik jetzt besser. Es sind Menschen, denen Grundbedürfnisse wie: Schutz, Nahrung, Hygiene, Trinkwasser fehlen. Ich sah Mütter, die ihre Wäsche mit Regenwasser wuschen, weil es einfach kein sauberes Wasser gab. Es war wirklich ein schockierender Moment, in dem ich verstand, dass ich für alles dankbar sein musste.

Ich kehrte mit einer großen Verantwortung zurück. Kein Tag sollte vergehen, ohne an unsere Geschwister zu denken. Wir müssen die Hilfstätigkeiten für diese schönen Menschen fortsetzen. Wenn ich eine Antwort auf die Frage formulieren müsste, weshalb wir noch härter arbeiten sollten, dann wäre sie; weil wir die Hoffnung dieser Menschen sind.

Emra Yalçın, 33 / Burkina Faso – Qurban 2018